Mit der präprothetischen Chirurgie können wir den Ober- und Unterkiefer vor der Anfertigung des neuen Zahnersatzes vorbereiten, damit dieser besseren Halt findet. Neben der Entfernung von Knochenkanten und -wülsten ist oftmals die Verlagerung von Bändern und Muskeln erforderlich, um eine gute Basis für den regelrechten Sitz der Zahnprothese herzustellen.
Der Eingriff kann notwendig sein, wenn Patienten seit mehreren Jahren eine Vollprothese tragen. Dem Kiefer fehlt dann der natürliche Kaudruck. Dadurch weicht der Kieferkamm, der zahntragende Teil des Kiefers, mit der Zeit zurück. Dies ist häufig im Unterkiefer der Fall.
Die Maßnahmen der präprothetischen Chirurgie umfassen die Mundbodenplastik (Vestibulumplastik), die Lippen- und Zungenbandplastik sowie die Entfernung gutartiger Knochenauswüchse.
Der Eingriff kann normalerweise in örtlicher Betäubung als ambulanter Eingriff erfolgen. Bei empfindsamen Patienten kann der Eingriff auch in Sedierung (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose erfolgen.
Was für Sie die beste Lösung ist, entscheiden wir zusammen mit Ihnen nach einer ausführlichen Beratung.
Dieser Bereich erfordert eine feine Abstimmung zwischen prothetischer Planung und chirurgischer Durchführung. Daher arbeiten wir eng mit den jeweiligen Hauszahnärzten der Patienten zusammen.